
Bei hohen Temperaturen traten wir heute unsere Reise zum Vizemeister der Gruppenliga Fulda an. Wir wollten Wildeck ärgern, und nahmen uns vor, aus einer verstärkten Defensive den einen oder anderen Konter zu setzen.
Insgesamt klappte das auch ganz gut. In der Anfangsphase waren wir leider aber noch zu aufgeregt und fahrig. So war noch nicht sehr lange gespielt, als unsere Defensive nicht energisch genug eingriff, und Wildeck aus ca. 14m zum 1:0 einlochte. In der Folgezeit standen wir besser, konnten die Pässe in die Tiefe meist unterbinden, aber spielten die eroberten Bälle zu oft einfach weit nach vorne, was wenig effektiv war.
Auch das wurde besser, und wir konnten mithalten. Julian Zuckrigl hatte nach einem Durchbruch nur noch den Keeper vor sich, scheiterte aber leider an ihm. Ein Freistoß von Torben Grosch pfiff nur wenige Zentimeter am Tor vorbei. In dieser Phase wäre der Ausgleich verdient gewesen. Kurz vor der Halbzeitpause hatten wir aber nochmals großes Glück, und Wildeck scheiterte am gut aufgelegten Nico Heuser. Mit 1:0 ging es in die Pause.
Nach der Pause konnten wir noch eine Schippe drauf packen, hielten dem Druck von Wildeck stand, und konnten eigene Chancen kreieren. So traf Leon Dietz nach einem schönen Solo leider nur den Pfosten. Es war jetzt ein offenes Spiel, bei dem jede Mannschaft nah an einem Tor war. Nachdem wir einige weitere gute Torchancen ausgelassen hatten, fiel sieben Minuten vor Schluss die Vorentscheidung zugunsten von Wildeck. Dazu musste ein abgefälschter Freistoss aus ca. 17m herhalten. 2:0 für Wildeck.
In den letzten Minuten der Partie gaben wir weiter alles, aber eine Ergebniskorrektur gelang uns nicht mehr.
Fazit: Mit ein wenig mehr Willen und Konsequenz können wir auch gegen technisch versiertere Mannschaften nicht nur mithalten, sondern ihnen künftig auch ein Bein stellen.
Wildeck spielt jetzt im Finale des Regionalpokals gegen den FV Horas.
Der JFV spielte mit: Nicolas Heuser (C), Eric Held, Peter Kunz, Hannes Kohlhepp, Julian Zuckrigl, Leon Dietz, Tillmann Grössl, Jonathan Nix, Jonas Janssen, Torben Grosch und Joel Adametz.
Christoph Grössl