(26.April 2014) In einer schnellen Partie verlor unsere D1 mit 6:1. Es ist eines der Spiele, mit denen man nicht ganz unzufrieden ist, trotz der hohen Niederlage. Unsere Aufgabe bestand heute darin, möglichst kompakt zu stehen und so wenig wie möglich zuzulassen. Von Anfang an wollten wir in die Zweikämpfe kommen.
Das ist uns leider zu Beginn doch nicht gut gelungen. Als es nach der Anfangsphase besser lief, erzielte Horas nach einer schönen Kombination dann doch das 1:0. In der Folgezeit war Horas zwar weiter spielbestimmend, aber wir haben gut verteidigt, und konnten den ein oder anderen Konter setzen, die aber ergebnislos blieben.
Das 2:0 für Horas fiel nach einem verlorenen Zweikampf im Mittelfeld, das Nachsetzen funktionierte auch nicht. Dann war der Ball drin. Wir hatten jetzt kurz vor der Halbzeit eine sehr kritische Phase zu überstehen. Die Mühen der vergangenen Minuten schienen nach dem 0:2 nichts mehr wert. Folglich schaffte Horas sogar noch das 3:0 vor dem Pausenpfiff. Die beiden letzten Tore waren unnötig, weil wir nicht so konsequent in den Zweikämpfen waren, wie wir es vorher schon umgesetzt hatten.
Nach der Pause zeigte der JFV seine kämpferische Seite. Kein Zentimeter wurde hergeschenkt. Unsere Maßgabe, nach Horaser Abschlüssen schnell umzuschalten und mit langen Bällen zu agieren, war dann auch von Erfolg gekrönt. Etwas glücklich, aber unter Druck ließ der Horaser Torwart einen Ball durchrutschen und Justin Gold schob zum 1:3 ein. Unsere langen Bälle blieben gefährlich, weil der Schlussmann jetzt auch verunsichert war. Hannes Kohlhepp hatte so mehrere gute Chancen. Wir konnten auch noch ein paar Konter fahren, scheiterten aber entweder am Horaser Schlussmann oder an uns selbst.
Gegen die Klasse eines Max Vogler konnten wir am Ende nichts ausrichten. Mit einem Doppelpack 10 Min. vor Schluss wurden die Weichen zum Kantersieg gestellt. Einen Foulelfmeter konnten wir zur Ergebniskorrektur leider nicht nutzen. Letztlich siegte Horas verdient, aber dennoch zeigte unsere Mannschaft Charakter. Eric Held zeigte eine tolle Partie auf der linken Abwehrseite, Niki Hofacker hielt alles, was zu halten war, nur die wirklich unhaltbaren gingen heute rein. Und Torben Grosch zeigte wiederum eine souveräne Leistung im Abwehrzentrum. Hört sich nach so einer Niederlage komisch an, ist aber so.
Und nächste Woche wird es nicht besser. Dann ist mit Lehnerz das absolute Spitzenteam bei uns zu Gast. Und hier haben wir noch was gut zu machen...
Christoph Grössl