
Bad Soden (vg) – Gemeinsam stark sind künftig die drei Vereine SG Bad Soden, SG Huttengrund und SV Salmünster: Am vergangenen Donnerstag wurde offiziell der Jugendförderverein Bad Soden-Salmünster gegründet, den alle Beteiligten als zukunftsfähiges Projekt ansehen. Von den A- bis zu den G-Junioren werden alle Nachwuchsteams und somit rund 300 Fußballer und Fußballerinnen dem JFV angehören.
In den letzten Wochen hat sich in Bad Soden bereits eine starke Gemeinschaft entwickelt. Nach einer Infoveranstaltung mit dem HFV-Referenten für Jugendfußball, Michael Schäfer, hatte sich ein Arbeitskreis gebildet, der schließlich den Weg für die JFV-Gründung ebnete. Nur wenige Wochen später fand nun die Gründungsveranstaltung des Vereins statt, dessen Vorsitz Martin Berg von der SG Bad Soden übernommen hat.
Wir sind eine Stadt, aber als in der Vergangenheit Spieler im Juniorenbereich vom einen zum anderen Verein gewechselt waren, ist eine gewisse Rivalität entstanden. Wir halten die Gründung des Jugendfördervereins jetzt für den richtigen Schritt und die Idee wurde vom Umfeld bislang auch sehr gut aufgenommen“, freut sich Wladimir Römmich, Jugendkoordinator der SG Bad Soden, der nun auch als Beisitzer dem JFV-Vorstand angehören wird.
Die Verantwortlichen erhoffen sich viel von dem Zusammenschluss im Jugendbereich: „Wir wollen dadurch das Leistungsniveau erhöhen, aber auch den Breitensport nicht aus den Augen lassen. Alle sollen die Möglichkeit haben, innerhalb des Jugendfördervereins Fußball zu spielen“, erklärt Römmich. Dementsprechend habe man sich auch dafür entschieden, auch die jüngeren Nachwuchsmannschaften mit aufzunehmen. Während das Vorstandsteam mit den A- bis C-Junioren zumindest Gruppenliga spielen, wenn möglich aber auch am Tor der Hessenliga anklopfen möchte, soll weiterhin auch für die Nachwuchsteams ein Unterbau mit zweiter oder gar dritter Mannschaft geschaffen werden. „Wichtig sind uns dabei auch die Trainer, die die Kinder auch erreichen sollen. Wir wollen das ganzheitlich aufbauen, also nicht nur über die A- bis C-Junioren, sondern schon bei den Kleinsten anfangen“, so Römmich.
Natürlich wurde in Bad Soden in den letzten Wochen darüber diskutiert, inwiefern alle drei Vereine von dem Zusammenschluss profitieren: „Dabei haben wir uns immer wieder überlegt: Was wäre, wenn wir es nicht machen?“, erklärt Römmich, der dabei vor allem an die Zukunft denkt: „Noch haben wir genügend Kinder, aber wer weiß, wie das in Zukunft aussieht. Außerdem gibt es immer mehr andere Freizeitmöglichkeiten. Wir wollen den Fußballern jetzt etwas bei uns bieten“.
In den nächsten Tagen werden nun alle Unterlagen für den Hessischen Fußball-Verband zusammen getragen, um vor dem 30. April alle Anträge einreichen zu können. Besteht ein Jugendförderverein, wird in den Pässen der Spieler der Stammverein eingetragen. Wechseln diese dann in den Seniorenbereich, ist dieser für die Spieler erster Ansprechpartner, auch wenn Talente dann natürlich vor allem zu den Sprudelkickern wechseln sollen. „Ich glaube nicht, dass es dann Ärger geben wird. Die Fußballer wollen ja selbst dann möglichst hochklassig spielen, aber es werden ja deswegen nicht automatisch alle nach Bad Soden wechseln. Wir haben uns viele Gedanken gemacht und glauben, dass alle drei Vereine profitieren werden“, so Römmich. Mit im Boot sitzt übrigens auch die SG Ahl: Da der Verein nicht am Spielbetrieb teilnimmt, kann er zwar nicht dem JFV angehören, allerdings wird der Club Kooperationspartner, indem er sein Vereinsgelände zur Verfügung stellt. Voraussichtlich werden die A-Junioren die Sportanlage in Ahl nutzen.
Der Vorstand des JFV Bad Soden-Salmünster:
1. Vorsitzender: Martin Berg (Bad Soden)
2. Vorsitzender: Bernfried Hubert (Huttengrund)
Kassierer: Konrad Batsch (Bad Soden)
Schriftführer: Christoph Grössl (Salmünster)
Beisitzer: Wolfgang Bös, Erich Dietz (beide Huttengrund), Markus Nix, Edgar Oestreich (beide Salmünster) Werner Günther, Wladimir Römmich (beide Bad Soden)